Gelernt mit Parkinson zu leben

27.09.2013
Bernd Bartsch zu Gast bei der SHG-Parkinson Prignitz/Pritzwalk (Sadenbeck).
 
Der heute 65-jährige gelernte Krankenpfleger ist vor etwa 10 Jahren an Parkinson erkrankt. Es dauerte eine Weile, bis die Ärzte feststellten, was ihm fehlte.
 
Als dann endlich raus war an was er wirklich litt, sagte der Arzt ihm, er könne seinen Beruf an den Nagel hängen. Damals brach für Bartsch eine Welt zusammen. "Ich war mit Leib und Seele Krankenpfleger",sagte er. Anderen zu helfen, das war sein Leben.
 
Die ersten vier Monate nach der Diagnose hatte Bernd Bartsch schwere neurologische Ausfälle. Inzwischen hat B. Barsch gelernt mit der Krankheit zu leben - indem er sie akzeptiert hat, aber gleichzeitig dagegen ankämpft.
 
Seit Kurzem kreiert er sogar Schmuck. Er ist sehr stolz darauf.
"Eine Arbeit für ruhige Hände", sagte er. Jeder Stein ein Erfolg, wie ein Schritt ohne Stolperer. Das gebe ihm Selbstbewusstsein, sagte Bartsch.
 
2007 übernahm er eine SHG-Parkinson in Kyritz. Leider musste er die Leitung der SHG abgeben, da die Krankheit immer mehr vorangeschritten ist. Ingo Jeschke, Leiter der SHG-Parkinson Prignitz/Pritzwalk (Sadenbeck), sowie alle anderen Paienten und deren Angehörige hörten gespannt den Ausführungen von Bernd Bartsch zu.
 
Herr Bartsch bedankte sich noch für die verständnis- und liebevolle Aufnahme in der Gruppe. Am Ende der Sitzung bedankte sich auch Ingo Jeschke bei Herrn Bartsch und freut sich ein neuen Mitstreiter in der SHG begrüßen zu dürfen.
 
Ingo Jeschke
Leiter der SHG-Parkinson Prignitz/Pritzwalk (Sadenbeck)
 

Bild zur Meldung: Gelernt mit Parkinson zu leben